Yoga für Anfänger
- Isabella ThinkUp Coach
- 26. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Eine Begleiterscheinung der Wechseljahre, die mir immer wieder zu schaffen macht, sind Glieder- und Muskelschmerzen. Sie treten meist über Nacht auf, nisten sich tief in den Knochen ein und machen es fast unmöglich, morgens aufzustehen. Jeder Schritt fällt schwer, der ganze Körper schmerzt. Ich habe bereits mehrere solcher Phasen durchlebt – sie dauern jeweils rund drei Wochen und verschwinden dann plötzlich wieder. Es ist die Hölle.
Diese Schmerzen kommen, wann sie wollen, und sie treffen nicht nur den Körper, sondern schlagen erbarmungslos auf die Moral.
Ich bin überzeugt, dass eine Hormontherapie die Schmerzen lindert. Außerdem habe ich festgestellt, dass morgendliches Yoga oder sanftes Dehnen eine spürbare Erleichterung bringt – es hilft mir, besser durch den Tag zu kommen.
Noch vor zwei Jahren hätte ich mich nicht als Yogi bezeichnet. Doch der Wunsch nach Schmerzlinderung hat mir neue Perspektiven eröffnet. Ich habe Yoga als ganzheitlichen Ansatz entdeckt und finde es heute unglaublich bereichernd.
Der Begriff Yoga stammt aus dem Sanskrit (Yuj = zusammenfügen, verbinden). Die dahinterstehende Philosophie zielt darauf ab, sich selbst besser kennenzulernen, negatives Denken loszulassen und durch eine positive Haltung zu ersetzen.
Im Grunde lehrt Yoga das, wofür auch modernes Coaching steht: Selbstliebe, Perspektivenwechsel, Achtsamkeit und Gelassenheit.
Der achtfache Pfad – ein Weg zu innerer Balance
Der achtfache Pfad, der häufig als Baum dargestellt wird, besteht aus folgenden Elementen:
Yama – ethische Grundsätze im Umgang mit der Umwelt (z. B. Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit)
Niyama – Selbstfürsorge und innere Disziplin
Asana – die körperlichen Übungen, die bei uns in vielfacher Form angeboten werden
Pranayama – Atemtechniken und bewusste Steuerung der Lebensenergie
Pratyahara – Rückzug der Sinne, um nach innen zu hören
Dharana – Konzentration und Fokussierung
Dhyana – Meditation und das Halten des inneren Fokus
Samadhi – die Erfahrung von Einheit und Erleuchtung
Yoga ist somit weit mehr als nur Bewegung: Es ist das Zusammenspiel von Körperübungen, Atemtechniken und Meditation. Es hilft mir, meine Bedürfnisse besser wahrzunehmen, innere Ruhe zu finden und mit Herausforderungen – wie etwa Schmerzen oder Stress – gelassener umzugehen.

Wer sich für die Asanas interessiert, wird herausfinden, dass es eine unglaubliche Vielfalt von Yoga-Varianten gibt, die bekanntesten sind Hatha und Vinyasa, aber es gibt auch ruhigere Alternativen, wie zum Beispiel Yin-Yoga. Hier hilft nur ausprobieren.
Übrigens schliessen sich Yoga und mentales Training nicht aus. Während man für den Pfad der Erleuchtung Jahre braucht, sind Coaching Ziele in 3-5 Monaten zu erreichen.
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